Restaurants und Cafés

Speicherstadt Kaffeerösterei – erstklassiger Kaffee aus fairem Handel

Kolumbien ist eines der wichtigsten Kaffeeanbauländer und der Ort, an dem die Geschichte der Speicherstadt Kaffeerösterei begann. Direkter, fairer und transparenter Handel auf Augenhöhe und gute Lebensbedingungen für die Produzenten, das war der Wunsch der Kaffeehändlerfamilien Drews und Wessel-Ellermann im Jahr 1994. Das erste Vertriebsprojekt der Firma „Hacienda San Nicolás“ scheiterte aufgrund hoher Rohkaffeepreise. Trotzdem ließen sich die Gründer Andreas Wessel-Ellermann und Thimo Drews nicht davon abhalten, ihre Idee einer offenen Rösterei umzusetzen. Dabei behielten sie den Grundgedanken im Fokus: ehrlicher, hochwertiger Kaffee zu fairen Preisen bei guten Arbeitsbedingungen.

So entstand in den Jahren 2003 bis 2006 die Erlebnisrösterei in der Hamburger Speicherstadt. In der denkmalgeschützten Kaffeerösterei im Speicher am Kehrwieder 5 können Besucher heute über 30 feine Kaffeesorten in verschiedenen Röstungen probieren und mehr über die Herkunft des Kaffees und die Menschen dahinter erfahren. Das engagierte Team von rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einschließlich Auszubildenden steht immer für optimalen Kaffeegenuss und einen angenehmen Aufenthalt zur Verfügung. Sie sind es auch, die sich das ganze Jahr über um den Import, das Rösten, das Mahlen und den Versand des erstklassigen Kaffees kümmern.

Die Rösterei ist nicht nur eine erste Adresse für Kaffeeliebhaber, sondern auch ein Erlebnisort mit monatlichen Veranstaltungen wie Frühstückskonzerten und Zaubershows. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen seit 2009 für die Umwelt und die Verbesserung der Lebensbedingungen der Kaffeebauernfamilien in den verschiedenen Importländern.

Wasserschloss Speicherstadt: Top-Fotomotiv und Feinschmeckerparadies

Wer die Poggenmühlenbrücke in der Hamburger Speicherstadt überquert, kommt nicht umhin, einen langen, bewundernden Blick auf das ebenso reizvolle wie imposante Bauwerk zu werfen, das stadteinwärts zwischen Altem Wandrahm und Brooktorkai thront, während die Fleete Wandrahm und Holländischer Brook an ihm vorbeilaufen. Das zauberhafte Wasserschloss Speicherstadt ist ein echter Blickfang: ein Schloss im Kleinen, dekorativ, imposant, geschichtsträchtig und Hauptquartier der „Pfefferkörner“ in der gleichnamigen Kinder-Krimiserie. Die beiden Brücken, die von der Halbinsel ausgehen, auf der das Wasserschlosses liegt, wirken wie zwei Arme, die den Besucher offen und freundlich in der Speicherstadt willkommen heißen.

Das historische Wasserschloss, auch Wasserschlösschen genannt, ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Speicherstadt. Wer es erbaute, ist nicht ganz gesichert. Man vermutet, dass es Wilhelm Emil Meerwein (*1844 bis ✝1927) und Bernhard Georg Hanssen (*1844 bis ✝1911) waren, die auch den beeindruckenden Kaispeicher B in der HafenCity errichteten, den Sie auf unserer Seite „Hamburg HafenCity – zwischen Historie und Moderne“ kennenlernen können.

Nach seiner Fertigstellung im Jahr 1907 diente das Wasserschloss viele Jahre als Unterkunft und Schmiedewerkstatt für die Windenwärter, Techniker und Wächter, die für die Reparatur und Wartung der hydraulischen Winden zuständig waren. Heute beherbergt es ein charmantes Restaurant mit Erlebnisgastronomie, das seine Gäste über einen roten Teppich ins schillernde Innere führt, wo sie mit erlesenen Gaumenfreuden aller Art und natürlich dem traditionellen Fischbrötchen sowie edlen Tees aus dem hauseigenen Teehandelskontor Sturm GmbH verwöhnt werden. Alle Sorten sind auch online bestellbar! Unser Tipp: Wenn Sie eine besondere Location für Ihre Veranstaltung suchen, ist das Wasserschlösschen garantiert die richtige Wahl. Zum Beispiel zu Silvester, wenn sich die vielen leuchtenden Raketen im schillernden Wasser des Hamburger Hafens spiegeln und das neue Jahr begrüßen. Ein einmaliges Erlebnis!

Fleetschlösschen – vom Zollgebäude zum lebhaften Restaurant

Still steht es da und schaut zu, wie sich zu seinen Füßen die Fleete St. Annen und Holländisch Brook begrüßen, wenn sie ineinander fließen: das Fleetschlösschen. Das kleine, schmucke, denkmalgeschützte Gebäude gehört zum historischen Ensemble der Speicherstadt und thront seit 1885 an der St. Annenbrücke. Seinen Namen verdankt es der neugotischen Backsteinarchitektur, für die die Speicherstadt bekannt ist, und seinen beiden Freitreppen, die wie zwei ausgebreitete Arme wirken, als wollte es sagen: „Schaut her, hier stehe ich!“

Ursprünglich diente das Fleetschlösschen dem Zoll als Dienstgebäude. Hier wurden die Waren erfasst, die die Barkassen aus dem Fleet brachten. Zweifellos eine ideale Position für die Zöllner, um die Importe zu überwachen, und warm hatten sie es auch durch zwei dicke Ofenrohre im Inneren des Gebäudes. Das Fleetschlösschen mag klein sein, aber es beeindruckte selbst Kaiser Wilhelm II., der es anlässlich der Einweihung der Hamburger Speicherstadt besuchte und von dort aus wieder die kaiserliche Barkasse bestieg.

Im Laufe der Jahre diente das Fleetschlösschen auch als Feuerwache der Hamburger Feuerwehr und sogar als Toilettenhäuschen. Im Jahr 2005 sollte es abgerissen werden. Doch der Hamburger Rechtswissenschaftler Christian Oehler konnte dabei nicht zusehen und rettete es. Er machte daraus ein Bistro, das 2017 restauriert, modernisiert und unter Denkmalschutz gestellt wurde. Ein Jahr später wurde das Fleetschlösschen von der über 100 Jahre alten Restaurantkette Daniel Wischer übernommen.

Auch heute noch versprüht das Fischspezialitäten-Restaurant einen ganz besonderen Charme. Und egal, ob man ein gutes Frühstück oder ein ausgiebiges Mittagessen genießen möchte, in dem gemütlichen kleinen Gebäude fühlt man sich einfach wohl. Das liegt nicht nur an der Architektur, sondern auch an der farbenfrohen Küche: Sie werden staunen, was man aus Fisch alles zaubern kann! Aber natürlich kommen auch Fleischliebhaber, Vegetarier und Veganer auf ihre Kosten.

Schönes Leben Speicherstadt – Gemütlichkeit, Ambiente und tolles Essen

Zwei große weiße Wachhunde sitzen direkt vor dem Eingang des hübschen Restaurants und beobachten aufmerksam das Geschehen am Alten Wandrahm, dem Eingangstor zur Speicherstadt. Doch keine Angst, die beiden Wächter sind nicht echt. Sie gehören zum Restaurant und Café „Schönes Leben Speicherstadt“ im Block S des historischen Lagerhauskomplexes. Hier wurde früher der Personen- und Warenverkehr abgewickelt. Weil die anliefernden Droschken Platz zum Anfahren brauchten, wurden im Erdgeschoss große Fenster eingebaut. Diese Fenster lassen heute viel Licht ins Restaurant und sorgen für eine gemütliche Atmosphäre.

„Schönes Leben” gibt es zweimal: einmal in Neuendeich „auf dem Lande“, wo es auch einen eigenen Laden gibt, und einmal in der Speicherstadt direkt am Wandrahmsfleet. Beim Betreten des Restaurants fallen sofort die massiven, schwer entflammbaren Eichenholzpfähle auf, die das Gebäude stützen, sowie die offene Küche, die durch eine Glaswand einsehbar ist und dem historisch gemütlichen Ambiente eine moderne Note verleiht. Ausgefallene Dekoration wie Buddha-Statuen, funkelnde Säulen aus Amethyst-Rohstein und stabile Holzfässer wechselt sich mit edlem Mobiliar ab und verleiht dem Ort seinen besonderen Charakter.

Auch die Speisekarte kann sich sehen lassen. Ob Fisch, Fleisch, vegetarisch, vegan oder glutenfrei, vom Entrecôte über Sushi bis zu typisch hamburgischen Fischgerichten und hausgemachter roter Grütze mit passenden Beilagen und Getränken: Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wer einen entspannten Nachmittag bei einer Tasse Kaffee oder Tee verbringen möchte, ist im Restaurant Schönes Leben in der Speicherstadt genau richtig, denn zum Restaurant gehört ein Café – der perfekte Ort zum Schlemmen, Feiern und Genießen.